Die Deutschsprachige Debattierliga (DDL) ist der Zusammenschluss dezentral organisierter Debattierturniere im deutschsprachigen Raum zu einem gemeinsamen ganzjährigen Wettbewerb. Gewertet werden die Leistungen von Clubs, Rednern und Juroren.
Das Regelwerk der DDL findet sich hier, Kontaktaufnahme mit den Koordinatoren Mareike Steiner und Justus Raimann ist jederzeit per E-Mail möglich.

Freitag, 17. Juli 2015

Harry Potter und die wundersamen Reden


Sie leben direkt unter uns. Man merkt sie nicht immer und doch sind sie da. Im Verborgenen üben sie ihre Fertigkeiten an Zauberkugel, Reagenzglas und Besen. Dieses Wochenende trafen sich einige von ihnen in Heidelberg um sich im Fach der magischen Rhetorik zu messen. Zu zauberhaft neuen und innovativ speziellen Ideen wurde die Welt der Zauberer und Hexen diskutiert und beleuchtet. Andrea Gau und Wiebke Nadler hatten sich Themen überlegt, die dem Namen „Trimagisches Turnier“ gerecht wurden und sicher den ein oder anderen Zauberhut qualmen ließen. Infrage stand der sprechende Hut, Dumbledores Plan mit Harry und das Böse ganz an sich. 12 Teams aus 11 Clubs hatten sich der Herausforderung gestellt und nicht nur in drei Vorrunden, sondern auch in Halbfinale und Finale ihr magisches Können unter Beweis gestellt.

Leider sind auch die Hauselfen der FDL nicht vor Fehlern geweiht. In den Berechnungen der letzten Turniere hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen und daher den ein oder anderen Punkteabstand verzerrt. Wir entschuldigen uns sehr dafür. Nach Dobbys Vorbild werden wir nicht nur ein schlechtes Gewissen haben, sondern vor Greifswald auch Nachtschichten einlegen um ein definitiv richtiges Ergebnis vor dem letzten Turnier der Saison gewährleisten zu können. Das Ende der Saison wirft seine Schatten voraus und wir sind auf den letzten Metern doch noch einmal über Ziffern, Zahlen, und die eigenen Füße gestolpert. Beschwerden und Kummer nehmen wir auf uns.
Wir geloben nicht nur Besserung, wir möchten auch eine weitere Ankündigung in eigener Sache machen. Die neuen FDL-Koordinatoren haben sich zusammen gefunden. Alt, neu, scheinbar unscheinbar – das neue Jahr hat noch gar nicht begonnen und schon stehen die ersten Entscheidungen dafür an. Jeder FDL-Club sollte seit heute eine Mail in seinem Postfach haben mit allen wichtigen Namen und Infos und vor allem der Bitte um Abstimmung.

Aber kommen wir zurück zum Kern unseres Daseins: der Tabelle! Jetzt am Ende wird es erst richtig spannend. Wie wird das letzte Turnier aussehen und vor allem: wer darf sich noch Hoffnungen machen? Die drei ersten Plätze haben sich auf eine überraschend gleiche Armlänge von 10 Punkten geeinigt. Liebe Tübinger, noch ist alles drin. Liebe Mainzer, das habt ihr noch nicht sicher in der Tasche. Bei einem Kopf-an-Kopf-Rennen in Greifswald ginge Mainz zwar mit einem Vorsprung ins Ziel, aber der finale Endspurt der Tübinger soll nicht zu verachten sein. Beide Teams haben sich in dieser Saison nichts geschenkt und waren auf jedem Turnier vertreten. Mainz ist dabei allerdings zweimal leer ausgegangen. Die Unsichtbaren unserer TopTen sind bisher Potsdam und Göttingen, die mit nur vier Starts (und 6 Teams) auf Platz 6 und 9 landen konnten.





Und was haben die Einzelredner in unserer Tabelle verhext? Konrad Gütschow hält seinen ersten Platz auch nach dem letzten Turnier weiter tapfer mit 4 Punkten Vorsprung. Um ein Streichergebnis zu haben, dass Lennart Lokstein ebenfalls auf das oberste Treppchen katapultiert, müsste er in Greifswald im Falle einer Teilnahme mindestens 28 Punkte erreichen und Konrad dürfte nicht besser als Dritter werden. Man merkt, die Rechenspielchen haben begonnen! Dahinter dominiert Mainz die Tabelle. Gleich drei von ihnen teilen sich die Ränge 3-5 untereinander auf, unter ihnen auch der Finalteilnehmer aus Heidelberg Alexander Labinsky. Etwas durchmischter, aber immer noch unter wenigen Clubs aufgeteilt geht es weiter: bis Platz 11 sind nur 4 Clubs, davon 3 bekennende OPD-Clubs, vertreten. Unser höchster Neueinsteiger kommt ebenfalls aus dem Süden. Sascha Schenkenberger schafft den Sprung um 43 Plätze und sammelt in nur zwei Turnieren genug Punkte, um Platz 15 der FDL erreichen zu können - genau wie Sarah Kempf. An dieser Stelle ein Aufruf an alle Frauen: in der Top10 hält nur Allison Jones die Fahne für die weibliche Fraktion weiter hoch. Sabrina konnte sich zwar um einen Platz verbessern, aber die Frauenquote in den Top10 nicht anheben. 



Wir sind gespannt auf  den neuen FDL-Siegerclub, sowie den ranglistenbesten Redner. Gekürt wird er ganz traditionell in Greifswald. Man sieht sich bei Sonne, Strand und Meer.

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