Die Deutschsprachige Debattierliga (DDL) ist der Zusammenschluss dezentral organisierter Debattierturniere im deutschsprachigen Raum zu einem gemeinsamen ganzjährigen Wettbewerb. Gewertet werden die Leistungen von Clubs, Rednern und Juroren.
Das Regelwerk der DDL findet sich hier, Kontaktaufnahme mit den Koordinatoren Mareike Steiner und Justus Raimann ist jederzeit per E-Mail möglich.

Sonntag, 8. November 2015

Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen (Ludwig Wittgenstein)

Mainz vereinte dieses Wochenende die Extreme unter sich: kommen wir zunächst zu den Minimalextremen. Von insgesamt 12 Teams (davon 104,66 Nicht-Mainzer-Clubs) brachten gerade einmal 4 Clubs überhaupt einen Juror mit. Das ist erschreckend, traurig und nicht der beste Start in die Saison. Bei 3 von 4 Mainzjurierten Räumen kann man froh sein, dass dies nicht einem der kleineren Clubs passiert ist. Außerdem: die Frauenquote sollte besser, nicht schlechter werden. Nur 5 von 36 Debattanten ließen sich dem weiblichen Geschlecht zuordnen! Am Humor kann und darf es ja wohl nicht liegen.
Ungewöhnlich und weder nachahmenswert noch legitim war die „Göttinger General Opposition“ aus 3 freien Rednern im Finale.
Abe es gibt natürlich auch das Unfassbar-Positiv-Extrem und das liegt ganz eindeutig an den Mainzern! Der Autor hält sich für befangen, aber die Mitkoordinatoren haben erlaubt zu sagen: die Themen waren wunderbar witzig! Und dank der organisierte Orga, konnten einige Veteranen noch große Überraschungen erleben: Die Teilnehmerverpflegung wurde weg von der klassischen Pizza hin zu Couscous und Humus aufgebessert. Auf derart hohem Niveau war natürlich die Partie direkt am Veranstaltungsort am Samstag.
Im Finale standen mit Thore Wojke in der Regierung, Jonas Geisel und Matthias Morrkopf in der Opposition 3 Redner aus dem letzen Jahr auf der gleichen Position. Robert Epple wechselte von der Regierung zu den freien Rednern und Lennart Lokstein sprang von der Jurorenbank in die Regierung. Am Ende setzten sich die Tübinger gegen die letztjährigen Sieger durch und Christoph Sass gewann den Preis für die Beste Finalrede, inder er Lennart zwar lobte, aber alle Argumente der Motion entsprechend mit „Deine Mutter“ rebuttalte.
9 Clubs konnten schon Punkte holen
Die Clubtabelle ist noch nicht sehr aussagekräftig, da der Letztjahressieger Mainz diesmal Veranstalter war. Nur bei den Rednern geht das letzte Jahr einfach weiter. Oben steht der insgesamtbeste Lennart Lokstein direkt vor dem deutschen Meister Nicolas Eberle und dem Turnierbesten des letzen Jahres Thore Wojke. Immerhin können wir nach dem Liganeustart auch einige neue Gesichter in der Tabelle finden. Wir sind gespannt wer sich Ende der Hinrunde (Status Quo nach Paderborn) in den Top 20 halten kann.



Nichts Neues im Westen

1 Kommentar :

  1. Ich würde mich freuen - wenn schon mein Club meinen Namen nicht richtig schreiben kann - mit richtigem Namen genannt zu werden: LabInskY

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